Beschreibung
Gabbro – Der „kleine“ Bruder des Granits
Oft wird der Gabbro mit Granit verwechselt, da die beiden Gesteinsarten sich sehr ähneln. Er ist auch ein magmatischer Stein, der durch das Erstarren von flüssigem Magma entsteht. Dieser Prozess kann einige tausend Jahre dauern und findet sehr langsam im Erdinneren in einer Tiefe von mehr als 5 km statt. Vor allem in der ozeanischen Erdkruste ist er häufig zu finden. Ein wesentlicher Unterschied zum Granit ist, dass der Silicium- und Säureanteil beim Gabbro geringer ist, was seine hervorragenden Eigenschaften wie z. B. Frost- und Politurbeständigkeit nicht beeinträchtigt.
Seinen ursprünglichen Namen hat der Gabbro aus einem gleichnamigen italienischen Dorf in der Toskana. Das Vorkommen verteilt sich aber tatsächlich weltweit, vor allem in Teilen der USA, Kanada, in Nord- und Westeuropa und zum Teil in Südafrika und Indien, sowie nicht zuletzt in China.
Vom Farbton her ist er meist schwarz oder grauschwarz, kann aber auch mal eine blaugrüne Färbung haben, die durch einen erhöhten Anteil von Olivin oder Pyroxen auftritt, das im geschmolzenen Material enthalten sein kann.
Der Gabbro wird gerne im Außenbereich für Fassaden-, Treppen- und Bodenbeläge und im Innenbereich für Fensterbänke, Treppen- und Bodenbeläge eingesetzt. Auch im Straßenbau und als Eisenbahnschotter findet er häufig Verwendung.
Da der Gabbro auch einen nicht unerheblichen Anteil an u. a. Platin, Silber und Kupfer hat, ist er ein sehr begehrter Rohstoff zur Gewinnung dieser genannten Metalle.
Wenn der Gabbro geschliffen und poliert ist, kann er auch eine etwas ungewöhnlichere Einsatzart als Heilstein haben. Im direkten Körperkontakt soll sich, nach einer längeren Anwendung, die energetische Kraft positiv auf den Menschen auswirken und Entspannung begünstigen und die Sinne aktivieren.
Bearbeitung
Nach dem mechanischen Sägen ist die Oberfläche eben, die Kanten sind geradlinig, aber grob. Die sichtbare Fläche wird nach dem Sägen meistens nachbearbeitet. Findet diese Nachbearbeitung nicht statt, bleiben Sägespuren allenfalls sichtbar. Achtung Feuer! Die vorgängig gesägte Oberfläche wird mit einer Flamme behandelt. Die Hitze erzeugt eine Spannung, welche kristalline Teile abplatzen lässt. Das Resultat: eine raue und rutschfeste Oberfläche.
Anwendung
Natursteine sind ohne Frage das beständigste Material für Treppen – drinnen wie draußen. Ob Marmor, Granit oder eine von vielen weiteren Varianten: Alfs Natursteine bietet ein großes Spektrum an Stufenplatten sowie dazu passende Stellkanten. Stufenplatten aus Naturstein eignen sich auch hervorragend für die Nutzung als Abdeckplatten im außenbereich. Wasser- und Frostschäden im Untergrund können optimal verhindert werden. Auch für die Abdeckung von Schwimmbädern und Pools eignen sich Stufenplatten.